Harnwegsinfekt – wann muss ich zum Arzt?

Ständig meldet sich die Blase und das Wasserlassen ist unangenehm. Wie effektiv sind Hausmittel gegen den Harnwegsinfekt – und wann wird der Besuch bei einem Arzt empfehlenswert?

Der Harnwegsinfekt, auch als Blasenentzündung oder Zystitis bekannt, entsteht meist durch Bakterien, die durch die Harnröhre in die Blase gelangen und klingt nach einigen Tagen wieder ab.

Viele greifen bei einer Blasenentzündung zu Hausmittel: Tatsächlich können diese oft dabei helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Symptome der Zystitis sollten Sie jedoch nicht aus den Augen verlieren: Ein komplizierter Verlauf kann nämlich zu chronischen Beschwerden führen.

Bei vorhandenem Harnwegsinfekt – trinken Sie viel

Nehmen Sie ungefähr drei bis vier Liter Flüssigkeit zu sich. So leeren Sie Ihre Blase regelmässig: Der Gang auf die Toilette ist zwar nach wie vor unangenehm, doch das regelmässige Urinieren sorgt dafür, dass die Bakterien aus den unteren Harnwegen befördert werden.

Sie können hierfür zu harntreibenden Tees aus der Apotheke greifen – oder belassen Sie es ganz einfach beim Wasser. Wichtig ist vor allem die Trinkmenge und nicht, was sie trinken. Cranberry-Präparate sollen bei Harnwegsinfekten gut wirken: Bisher fehlen allerdings eindeutige wissenschaftliche Daten, die dies belegen könnten.

Schmerzen während der Blasenentzündung?

Falls die Schmerzen während der Zystitis intensiv sind, kann das Erwärmen der betroffenen Körperregion bereits helfen: Nehmen Sie dafür einfach eine Wärmeflasche und legen Sie sie auf den Unterleib.

Sollten die Schmerzen zunehmen, kann die Einnahme eines leichten schmerzhemmenden Mittels wie zum Beispiel Ibuprofen in Betracht gezogen werden. Das sollte jedoch nicht ohne die Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Wann soll ich mit einer Zystitis zum Arzt?

Nach einigen Tagen müssten Sie sich vor einer regulären Blasenentzündung erholt haben. Falls Sie weiterhin Schmerzen beim Wasser lassen haben, sollten Sie einen Arzt kontaktieren.

Bei Blut im Urin, bei Fieber oder zunehmenden Schmerzen in der Beckenregion sollten Sie unmittelbar einen Arzt kontaktieren. Dann besteht nämlich das Risiko einer akuten Blasenentzündung oder einer Nierenbeckenentzündung. Unbehandelt kann letztere Beschwerde schwere Komplikationen wie Blutvergiftung und Nierenversagen führen.

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