Mit dem Auto in die Ferien: Das können Sie gegen Reisekrankheit tun

Endlich Sommerferien mit der Familie! Doch die Reiseübelkeit bei Kindern und Erwachsenen kann die Hin- und Rückfahrt äusserst mühsam gestalten.

Erbrechen, Kreislaufbeschwerden, Blässe und Schwitzen – das sind die typischen Symptome von Reiseübelkeit. Strenggenommen handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern auf eine körperliche Reaktion auf widersprüchliche Bewegungsreize. Sie tritt vor allem dann auf, wenn das Gehirn unterschiedliche Informationen vom Gleichgewichtsorgan und den Augen aufnimmt: Zum Beispiel signalisieren die Augen beim Autofahren Bewegung, währendem das Gleichgewichtsorgan dem Gehirn meldet, dass der Körper bewegungslos bleibt.

Ab welchem Alter kann Reiseübelkeit entstehen?  

Die sogenannte Bewegungskrankheit beginnt meist ab dem zweiten Lebensjahr. Das hat damit zu tun, dass der Gleichgewichtssinn erst zu diesem Zeitpunkt vollständig ausgebildet wird.

Wann hört die Reisekrankheit auf – tut sie das überhaupt?

Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. Oft ist es so, dass die Reiseübelkeit im Teenageralter an Intensität abnimmt. Erwachsene können auch an ihr leiden – sie sind jedoch weniger oft davon betroffen.

Was bei Kindern mit Reisekrankheit helfen kann

  • Gerade Kindern wird schnell langweilig: Umso grösser ist dann die Verlockung, unterwegs auf das Smartphone oder Tablet zu schauen. Das kann Reiseübelkeit stark begünstigen. Deshalb ist der Verzicht auf visuelle Unterhaltung definitiv empfehlenswert. Gegen ein Hörspiel oder Musik spricht hingegen nichts.
  • Falls die Reisekrankheit bei Ihren Kindern ein bekanntes Übel ist, macht eine nächtliche Autofahrt durchaus Sinn: So schlafen die Kinder während der Reise und Sie können erst noch mit weniger Verkehr rechnen.
  • Falls die Übelkeit bei Ihrem Sprössling oft und intensiv auftritt, kann es Sinn machen, diese medikamentös zu behandeln. Konsultieren Sie hierzu einen Kinderarzt.
  • Nehmen Sie vor Reiseantritt keine üppigen Mahlzeiten zu sich. Entlasten Sie stattdessen den Magen-Darm-Trakt Ihrer Kinder mit leichten Speisen, wie zum Beispiel Salat und Obst.
  • Machen Sie alle ein bis zwei Stunden eine kurze Pause. Die frische Luft und ein wenig Bewegung wird nicht nur Ihren Kids gut tun.

 Falls Sie selbst unter Reiseübelkeit leiden…

  • Im ersten Schritt gilt: Vermeiden Sie es, seitlich aus dem Fenster zu schauen. Schauen Sie stattdessen aus dem vorderen Fenster. Das ist natürlich leichter, wenn Sie sich in der vorderen oder in der Mitte der hinteren Sitzreihe befinden.
  • Wechseln Sie sich beim Fahren ab – denn wer fährt, hat selten Reisekrankheit. Wenn Sie schon am Steuer sind, dann achten Sie sich darauf, nicht zu schnell und oft zu beschleunigen.
  • Konzentrieren Sie sich auf den Verkehr, falls Sie Beifahrer sind.

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