Stress – welche Auswirkungen hat er auf die Verdauung?

Viele bemerken den Einfluss ihrer emotionalen Befindlichkeit auf ihre Verdauung – insbesondere bei Stress. Ist das Einbildung, oder besteht tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Gehirn und dem Verdauungssystem?

Ein Referat oder ein wichtiges Meeting steht kurz bevor. Sie sind gestresst und nervös, was sich nicht nur auf Ihren Appetit, sondern auch auf Ihre Verdauung auswirkt: Viele kennen dieses Szenario und wissen, wie unangenehm eine solche Situation sein kann.

Die Verbindung zwischen Gehirn und dem Verdauungstrakt

Tatsächlich besteht über das Zwischenhirn eine Verbindung zwischen dem Gehirn und dem Magen-Darm-Trakt. Diese Region steuert alle Hormone. Wenn also Stress oder Angst entsteht, sendet das Zwischenhirn entsprechende Signale im Körper aus. Dann wird Cortisol über die Nebenniere ausgeschüttet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Furcht oder der Stress aufgrund einer lebensbedrohlichen Situation oder aufgrund eines öffentlichen Auftritts entsteht: Der menschliche Organismus wird in Abwehrmodus versetzt. Dafür werden alle Ressourcen im Körper verwendet – so auch die aus dem Magen-Darm-Trakt. Das kann sogar dazu führen, dass das Verdaute möglichst schnell ausgeschieden wird – durch Erbrechen oder Durchfall.

Bewusste Ernährung gegen Übelkeit bei Stress

Eine bewusste Ernährung kann stressbedingte Verdauungsbeschwerden vermindern. Eine fett- und ballaststoffarme Ernährung entlastet zum Beispiel das Verdauungssystem.

Auch können Ruhepausen nach der Mahlzeit bei der Verdauung helfen: Falls Ihnen jedoch die Zeit dazu fehlt, kann es Sinn machen, mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.

Packen Sie den Stress an der Wurzel: Entspannen Sie sich

Sich nicht stressen zu lassen, ist leichter gesagt als getan: Doch gerade Techniken wie zum Beispiel Yoga oder progressive Muskelentspannung können einen bedeutenden Unterschied ausmachen. Durch regelmässige Entspannungsübungen wird der Umgang mit stressigen Situationen einfacher, womit die Verdauung weniger stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Und wie sieht’s mit den Medikamenten aus?

Bei schweren Fällen von stressbedingten Verdauungsbeschwerden kann eine kurzfristige medikamentöse Behandlung sinnvoll sein – gerade in Akutfällen wie zum Beispiel vor einem Referat, Auftritt oder einer Prüfung. Die Einnahme von Medikamente sollte jedoch immer vorher mit dem Arzt Ihres Vertrauens besprochen werden.

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