In der Schweiz sind jeden Winter hunderttausende Menschen in den Bergen sportlich aktiv. Mit dabei ist bei vielen stets auch der Respekt vor Lawinen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich bestmöglich vor Lawinenabgängen schützen können.
Der beste Schutz vor Lawinen ist geboten, wenn Sie die gesicherten Pisten nicht verlassen. Nur so können Sie das Risiko einer Lawinenauslösung so gut wie möglich minimieren.
Falls Sie dennoch die Pisten verlassen, achten Sie auf folgende Dinge:
- Schliessen Sie sich einem lawinen- und ortskundigen Experten an. Unternehmen Sie keine Touren auf eigene Faust, wenn Sie nicht eine entsprechende Ausbildung dafür absolviert haben.
- Lawinen haben eine immense Kraft, unterschätzen Sie diese nicht. Überschätzen Sie ausserdem Ihre Kenntnisse nicht.
- Bereits vorhandene Spuren im Schnee abseits gesicherter Pisten heissen nicht, dass der Hang sicher ist. Denn die Wetterverhältnisse in den Bergen ändern sich zum Teil sehr rasch. Auch gutes Wetter und wenig Schnee heissen nicht, dass die Lawinengefahr gebannt ist.
- Meiden Sie Steilhänge. In Steilhängen ist das Lawinenrisiko deutlich höher als in flachem Gelände.
- Nehmen Sie eine Notfallausrüstung mit und lernen Sie, wie damit richtig umzugehen ist. Zu dieser Ausrüstung gehören ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), eine Lawinenschaufel und eine Sonde. Auch Karten, ein Handy und eine Notfall-Apotheke inkl. Rettungsdecke gehören zur professionellen Ausrüstung dazu.
- Informieren Sie sich beim WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF auf www.slf.ch über die aktuelle Lawinengefahr in den Schweizer Bergen. Das Institut gibt dort in den Wintermonaten täglich zwei Mal darüber Auskunft.
Und noch ein letzter Hinweis: Die SLF-App «White Risk» sensibilisiert für die Lawinengefahr auf nicht gesicherten Pisten und vermittelt umfängliches Know-how zu Lawinen.
