Wenn es draussen nass und kalt ist, schmerzen oft auch die Gelenke mehr. Weshalb ist das so?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwei unterschiedliche Formen von Rheumaerkrankungen: Auf der einen Seite gibt es entzündliche Rheumaformen und auf der anderen Seite gibt es diverse Formen der Arthrose.
Kälte, Rheuma, Arthrose und die Feuchtigkeit
Kälte führt bei der Arthrose dazu, dass die Gelenkflüssigkeit verdickt: Die Gelenke sind weniger geschmiert, was Reibungsschmerzen erzeugen kann. Bei entzündlichem Rheuma kann eine trockene Kälte das Leiden lindern. Kälte in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit erzeugt jedoch einen gegenteiligen Effekt: sie führt zu mehr Schmerzen in der betroffenen Körperregion.
Einfluss der Kälte auf die Gelenke
Weshalb genau Rheumaschmerzen im Winter begünstigt werden ist nicht vollkommen klar. Ein möglicher Ansatz ist, dass Kälte den Stoffwechsel verlangsamt: Durch die Kälte versetzt sich der Organismus in den Zustand der Notversorgung. Die wichtigsten Organe werden bei der Durchblutung vorrangig behandelt – die Gelenke und Knorpel sind da eher zweitrangig und werden demnach weniger gut durchblutet.
Tipps gegen kältebedingte Rheumaschmerzen
- Bewegen Sie sich regelmässig – das fördert die Durchblutung und die Herstellung von Gelenkflüssigkeit.
- Nutzen Sie milde Wärmeanwendungen bei vorhandenen Gelenkschmerzen: Verwenden Sie zum Beispiel eine Wärmeflasche, ein Wärmepflaster oder duschen Sie die betroffene Körperstelle ab.
- Falls diese Massnahmen nicht helfen, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin kontaktieren.