Die Sonne scheint, der Schnee schmilzt und das Grün spriesst: Wenn der Frühling den Winter verdrängt, empfinden Menschen jedoch nicht nur Glücksgefühle. Trotz längerer Tage und ansteigender Temperaturen, können Müdigkeit und Lustlosigkeit die Überhand gewinnen.
Obwohl die Frühjahrsmüdigkeit von vielen wahrgenommen wird, ist sie aus medizinischer Sicht nicht vollkommen erschlossen. Sowohl der Hormonhaushalt als auch Faktoren aus der Umwelt könnten für die bleiernen Glieder und müden Augen verantwortlich sein: Die länger andauernden Tage lassen das Schlafhormon Melatonin sinken, währenddessen die Produktion des Glückshormones Serotonin zunimmt. Diese Neuregulierung der Hormone stellt einen Stressfaktor für den menschlichen Körper dar. Die Folge ist, dass wir nachts weniger lang schlafen, tagsüber dafür müder sind.
Verursacht Wetterwechsel Frühjahrsmüdigkeit?
Ebenso verursacht der im April bemerkbare Temperaturumschwung eine abwechselnde Erweiterung und Verengung der Blutgefässe: Dies verwirrt den Körper und laugt ihn aus.
Die Sonne – Quelle der Vitalität
Der Vitamin-D-Speicher ist aufgrund der sonnenarmen Wintermonate im Frühling nur wenig gefüllt. Jüngere medizinische Studien konnten einen direkten Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Müdigkeit aufweisen, was das Gemüt im Frühjahr entsprechend prägen könnte.

Wirken Sie der Erschöpfung entgegen
Den möglichen Ursachen gemeinsam ist eine kurzzeitige Überforderung des Körpers. Für die Förderung des körperlichen Gleichgewichts sind folgende Massnahmen zu empfehlen:
• Setzen Sie sich möglichst oft dem Tageslicht aus. Hierdurch füllen Sie Ihren Vitamin-D-Speicher auf.
• Joggen Sie an der frischen Luft. Ausdauersport kurbelt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem.
• Brausen Sie sich abwechselnd warm und kalt ab, wobei Sie die Wechseldusche mit kaltem Wasser beenden. Die Temperaturschwankungen fördern die Immunabwehr und vertreiben die Müdigkeit.
• Essen Sie frisches Obst und Gemüse. Damit führen Sie Ihrem Körper eine Extraportion an Vitaminen zu.