Appetit und Hunger: Wie entstehen sie und wie wird man satt?

Hunger, Kohldampf, Appetit: Hungergefühle sind uns allen bekannt. Doch wie entstehen sie und wie wird man satt?

Echten Hunger spüren in den Industrieländern eher Wenige. Doch wir alle kennen Appetit: Wenn Sie zum Beispiel eine Chipstüte öffnet und Sie ein Verlangen nach dem knusprigen Snack überkommt.

Wie entstehen Hunger und Appetit?

Hunger entsteht, wenn der Magen leer ist und der Blutzuckerspiegel sinkt. Gherlin, das sogenannte Hungerhormon, wird freigesetzt und die Nerven senden entsprechende Signale an das Gehirn. Dort entsteht das Hungergefühl.

Der leere Magen ist nicht das einzige, was Kohldampf auslösen kann. Auch äussere Faktoren wie zum Beispiel bestimmte Gerüche und Geschmäcker können ein Hungergefühl auslösen. Da in solch einem Fall kein leerer Magen das Verlangen nach einer bestimmten Essware hervorruft, könnte man von Appetit anstatt von Hunger reden: denn hier spielt der Genuss eine grosse Rolle.

Warum Genuss beim Entstehen von Appetit eine Rolle spielt

Wenn Sie etwas schmackhaftes essen, werden Glückshormone freigesetzt. Dieses Befriedigungsgefühl kann dazu führen, dass Appetit entsteht, wenn Sie die entsprechende Speise schon nur sehen oder riechen.

… und wie werde ich satt?

Unsere Wahrnehmung ist mit den Prozessen in unseren Organismen eng verwoben: Deshalb ist auch die Entstehung eines Sättigungsgefühls an ein Zusammenspiel von inneren und äusseren Faktoren gekoppelt.

Vereinfacht gesagt kommt die zerkaute Nahrung in den Magen und dehnt sich aus. Von dort aus werden Signale an das Hirn übermittelt, dass der Magen gefüllt wird. Die Bauchspeicheldrüse sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel steigt. Ausserdem werden im Darm weitere Botenstoffe ausgeschüttet, sodass letztlich im Hirn die Botschaft entsteht: «Ich brauche keine Nahrung mehr».

Da Menschen in den Industrieländern mit einem Überfluss an Nahrung leben, gestaltet sich das mit dem Sättigungsgefühl etwas komplizierter. Gerade weil bestimmte Esswaren als besonders «befriedigend» erachtet und wir oft mit ihnen konfrontiert werden, kann das die Wahrnehmung unserer Bedürfnisse beeinflussen: Wir essen weiter, obwohl wir satt sind oder essen nicht, obschon wir sollten.

Wichtig: Die Energiedichte von Nahrungsmitteln spielt eine grosse Rolle

Die Kaloriendichte von Esswaren ist für das satt werden und bleiben jedoch auch wichtig. Erfahren Sie im zweiten Artikel dieser Reihe mehr dazu.

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