Vitamine in Tablettenform – effektiv, nutzlos oder sogar gefährlich?

Vitamin A, B, C, D, E, Biotin – praktisch jedes Vitamin gibt es auch in Tablettenform. Überlegen auch Sie, mit Vitamintabletten fit durch den Winter zu kommen?

Vitamine sind wichtig. Unser Organismus benötigt sie, damit er funktionieren kann und gesund bleibt. Viele unter uns haben in der Alltagsroutine nur wenig Zeit zum Kochen: Die Einnahme von Vitaminpräparaten anstelle von Gemüse und Obst klingt entsprechend verlockend. Doch bisher gibt es keine Hinweise, dass Vitaminpräparate die Müdigkeit vermindern können. Auch auf die Leistung im Sport haben die Ergänzungsmittel nur bedingt Einfluss.

Aber schaden können Sie auch nicht… oder?

Wer Nahrungsergänzungsmittel massvoll zu sich nimmt, muss sich keine Sorgen um seine Gesundheit machen. Je nach Vitamin und Dosis, kann ein massiver Überkonsum jedoch problematisch werden.

Wasserlösliche Vitamine

Wasserlösliche Vitamine werden kaum im menschlichen Organismus gespeichert. Daher muss der Körper sie regelmässig über die Nahrung aufnehmen. Zu ihnen gehören die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, Folsäure, B12, C. Eine Überdosierung ist bei wasserlöslichen Vitaminen nicht möglich. Der Körper scheidet die überschüssigen Vitamine ganz einfach aus.

Ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen halten Gemüsesorten wie Peperoni und Möhren vor ihren Gesichtern

Fettlösliche Vitamine

Anders verhält es sich bei den fettlöslichen Vitaminen. Sie werden vom Darm gemeinsam mit Fetten aufgenommen. Eine Ausscheidung über den Harnweg ist deshalb nicht möglich. Werden die Vitamine A, D, E und K in grossen Mengen dem Organismus zugeführt, besteht das Risiko einer Überdosierung. Bei der sogenannten Hypervitaminose sind die Symptome vom eingenommenen Vitamin abhängig. Im Falle von Vitamin D kann eine längerfristige Überdosierung zum Beispiel zu Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen, Nierenbeschwerden und im Extremfall sogar Osteoporose führen.

Setzen Sie deshalb vor allem auf natürliche Vitamine

Gemüse und Früchte enthalten neben Vitaminen auch Mikronährstoffe und sind deshalb gesünder als künstlich hergestellte Vitamine. Erst die Verbindung dieser Mikronährstoffe mit den Vitaminen bewirkt nämlich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Wenn Sie sich ausgewogen ernähren und ausreichend Gemüse und Obst essen, brauchen Sie keine zusätzlichen Vitamine aufzunehmen. Sollten Sie sich vegan ernähren oder sind Sie schwanger, kann es jedoch Sinn machen, Folsäure oder das Vitamin B12 in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen. Besprechen Sie diese Fälle am besten mit Ihrem Hausarzt oder mit den Ärzten der Medgate Tele Clinic.

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2 Kommentare zu “Vitamine in Tablettenform – effektiv, nutzlos oder sogar gefährlich?

  1. Ich bin voll und ganz mit den obigen Ausführungen einverstanden. Ich wurde vom Corona-Virus befallen. Die Akutphase ist sehr glipflich verlaufen. Kein Fieber, keine wesentlichen Schmerzen. Im Nachhinein musste ich jedoch zu Kenntnis nehmen, dass meine Lunge weitaus mehr gelitten hat als anfänglich vermutet. Wochenlang war ich abgeschlagen, müde und energielos. Trotzdem, ich sagte mir, dass die Lunge im Normalfall die Fähigkeit hat, sich zu regenerieren. Ich legte mir daher einen Plan zur sportlichen Betätigung fest. Radfahren war schon immer meine Leidenschaft. Anfänglich haben mich die Kräfte schon nach wenigen Kilometern verlassen und Steigungen fahren war ausser Frage.
    Ich erinnerte mich an eine frühere Kontrolluntersuchung beim Kardiologen. Er hat mir damals Magnesium verschrieben. So nahm ich eine klein Kur damit auf – eine Tablette (oder auch Schachet) pro Tag genügte vollauf. Nach wenigen Tagen fühlte ich mich wie anno dannzumal. Mittlerweile absolviere ich ein nahezu tägliches Training wobei 40 – 50 Km schon mal gefahren wurden. Nach dem Sport bin ich durchaus in der Lage, anderen physischen Tätigkeiten nachzugehen, (Gartenarbeit, Musizieren) ohne dass eine Spezielle Erholung nötig ist. Einfach alles mit Mass und Ziel, der Jüngste bin ich ja auch nicht. Bleibt gesund – vielleicht dank einer Kur mit Magnesium.

  2. Guten Tag,
    Ich habe wieder die Medgate App auf meinem Handy gestartet. Weil offenbar eine neue Version vorliegt, wurden die Benutzungsbedingungen zur Zustimmung unterbreitet – Seite um Seite, ein Riesendokument, das offen gestanden niemand liest. Und hätte der Benutzer einen Einwand gegen diese Bestimmungen bliebe ihm nichts anderes übrig als die Zustimmung zu verweigern. Somit kein Zugang zu Medgate. Ich frage mich schon ob sich der ganze Datenschutzmechanismus nicht auf einem entsetzlichen Irrweg befindet, der niemanden nützt. Medgate ist hier nicht alleine.
    Noch knöchriger ist der Kontakt mit HIN. Da kommt Otto Normalverbraucher wirklich nicht weiter. Angefangen hat es mit der Meldung, dass meine E-Mail Adresse mit der Endung „.org“ nicht zulässig sei. Ich habe HIN die Frage gestellt, ob ich deswegen eine neue E-Mailadresse organisieren müsste. Für mich ist das schon mal unbegreiflich. Die Homepage von HIN ist katastrophal. Ich rege an, dass der Identifizierungsprozess so daher kommt, dass dieser zielgerichtet vollzogen werden kann, ohne all die Ballast-Informationen die beim Aufrufen des Links daherkommen.
    Gerne hoffe ich, dass mein Kommentar auf eine Verbesserung der Situation hinauslaufen.
    Mit freundlichen Grüssen

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