Nasenschleim hat eine wichtige Funktion im Körper, ist jedoch unangenehm und eklig. Gerade im Winter läuft Vielen die Nase, weshalb sich die Frage aufdrängt: Soll ich den Schleim hochziehen oder herausschnäuzen?
Wer erkältet ist und kein Taschentuch zur Hand hat, dem bleibt oft nichts anderes übrig als den Nasenschleim hochzuziehen. Es fühlt sich nicht sonderlich angenehm an und erzeugt meist auch merkwürdige Geräusche: Doch tatsächlich scheint das Hochziehen des Nasensekrets gesünder zu sein, als das Schnäuzen.
Sinusitis und das Schnäuzen
Beim Schnäuzen pressen Sie den Schleim aus dem Nasenbereich heraus. Aufgrund des dabei entstehenden Drucks kann das Sekret – und somit auch Bakterien – in die Nasennebenhöhlen gelangen. Das kann zu einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) führen. Bei ihr wird die Schleimbildung innerhalb der Nasennebenhöhlen stark begünstigt: Konkret äussert sich die Entzündung durch Kopf- oder Kieferschmerzen, eine erschwerten Nasenatmung, einem Druckgefühl im Kopf, einem eingeschränkten Geruchssinn, einer generellen Abgeschlagenheit und manchmal auch Fieber.
Durch das exzessive und starke Schnäuzen kann zudem die Heilung einer bestehenden Sinusitis herausgezögert werden.
Nasenschleim: Vielen ist das Heraufziehen zu ekelig
Den meisten Menschen ist das Heraufziehen jedoch eindeutig zu ekelig. Das ist nicht weiter schlimm: Bei vorsichtigem Schnäuzen entsteht weniger Druck. Somit senkt sich das Risiko, dass Krankheitserreger in die Nasennebenhöhlen gelangen.