Sie fühlen sich lau und sind müde. In der Nacht kommen Husten und leichtes Fieber hinzu. Eine typische Grippe im Winter? Oder doch «nur» eine Erkältung? Wir zeigen die Unterschiede der beiden Krankheiten auf.
Der Erreger macht den Unterschied
Zu den typischen Erkältungssymptomen gehören Schnupfen, Heiserkeit, Niesen, Husten und Halsschmerzen über mehrere Tage. Hinzu kommen leichtes Fieber und Kopfschmerzen. Die Krankheit beginnt schleichend. Häufig wird vom Arzt die Erkältung auch als «grippaler Infekt» bezeichnet. Dies führt manchmal zu Verwirrung, denn ein grippaler Infekt ist keine Grippe.
Der Unterschied liegt im Erreger. «Während die Grippe durch eine bestimmte Art von Viren ausgelöst wird, nämlich den sogenannten Influenza- oder Grippe-Viren, können hinter einer Erkältung eine Vielzahl verschiedener Verursacher stecken, zum Beispiel Rhinoviren.
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Bei Grippe zum Arzt?
Eine Grippe beginnt schlagartig und mit ausgesprochenem Krankheitsgefühl. Der Patient leidet an hohem Fieber über 38,5° Celsius, häufig mit Schüttelfrost und Schweissausbrüchen, an Glieder- und Kopfschmerzen und an starker Müdigkeit. Dazu kommt eine Infektion der Atemwege, die sich in schmerzhaftem Husten äussert. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit vergehen bis zu drei Tage.
Sind Symptome stark ausgeprägt oder dauert hohes Fieber länger als 48 Stunden, ist ein Arzt beizuziehen. Schwangere, Kleinkinder und ältere Personen sollten bereits bei den ersten Anzeichen einer Grippe einen Arzt konsultieren.
Während sich bei einer Erkältung meist innerhalb weniger Tage eine deutliche Besserung einstellt und die Symptome in der Regel nach etwa einer Woche verschwunden sind, kann eine Grippe länger gehen. Die Betroffenen können ohne Weiteres bis sieben Tage richtig krank sein und das Bett hüten. In manchen Fällen dauert die Genesung sogar mehrere Wochen.
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