Scharlach – Ansteckung, Symptome und Behandlung

Der Hals schmerzt, die Stirn glüht und die Zunge ist stark gerötet. Wenn Ihr Kind über vergleichbare Beschwerden klagt, könnte Scharlach im Anmarsch sein.

Scharlach ist eine Infektionskrankheit, die vor allem in den Wintermonaten auftritt. Sie gilt als typische Kinderkrankheit, kann jedoch mehrmals auftreten – auch im Erwachsenenalter. Die Krankheitserreger breiten sich durch Tröpfcheninfektion aus: also durch Niesen, Husten und Sprechen. Nach ein bis zwei Tagen äussern sich Halsschmerzen, Hustenreiz und Schluckbeschwerden, die von hohem Fieber begleitet werden.

Das hohe Fieber wird von einem roten Racheninnenraum und geschwollenen Lymphknoten begleitet. Ebenso weist die erkrankte Person eine weisslich belegte Zunge auf, die sich ab dem dritten Tag intensiv rötlich verfärben kann (so genannte Himbeerzunge). Die verursachenden Krankheitserreger produzieren Giftstoffe, welche einen grossflächigen Ausschlag entstehen lassen. Der für Scharlach typische Ausschlag besteht aus stecknadelgrossen rötlichen Punkten, die zunächst im Achselraum auftreten und sich dann über den gesamten Körper ausbreiten.

Ärztin schaut in Rachen von jungem Mädchen mit Scharlach
Das Fieber wird von einem roten Racheninnenraum und geschwollenen Lymphknoten begleitet.

Das Ansteckungsrisiko ist relativ hoch. Deshalb ist zu empfehlen, bei Verdacht auf Scharlach Gemeinschaftseinrichtungen so gut es geht zu vermeiden. Eine Impfung gegen Scharlach gibt es aktuell nicht.

Sobald Anzeichen von Scharlach bestehen empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren. Durch die Verabreichung von Antibiotika kann die Krankheit innerhalb von ca. sieben bis neun Tagen überwunden werden. Nach 24 Stunden antibiotischer Behandlung besteht auch keine Ansteckungsgefahr mehr. Bei Kindern, die nicht oder nicht ausreichend mit Antibiotika behandelt werden, besteht jedoch die Gefahr, dass Scharlach zu lebenslangen Dauerschäden führen kann.

Nebst der Behandlung mit Antibiotika können Eltern weitere Massnahmen ergreifen:

  • Bettruhe bei Fieber
  • Viel trinken
  • Bei starkem Husten für feuchte Raumluft sorgen

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