Glühwein am Weihnachtsmarkt

Bereits ist der Advent da und somit haben die Weihnachtsmärkte wieder Hochsaison. Der Duft des heissen Glühweins strömt uns vielerorts in die Nase. Doch wärmt er uns auch?

Leider nein, eine wärmende Wirkung durch den Glühwein bleibt aus. Er sorgt lediglich für eine vorgetäuschte Wärme. Der Alkohol im Wein erweitert die Blutgefässe, das Blut fliesst daher besser an die Hautoberfläche und der Körper gibt die Wärme schneller ab. Wir beginnen zu frieren, und dies schneller als ohne Glühwein.

Der Glühwein hat aber durchaus auch positive Wirkungen auf den Organismus. Verantwortlich dafür sind die darin enthaltenen Gewürze. Zimt ist ein typisches Glühweingewürz, das den Körper zur Produktion von Verdauungssäften animiert und gegen Völlegefühl wirkt. Auch Kardamom ist ein beliebtes Glühweingewürz. Es wirkt appetitanregend, hilft gegen Blähungen und fördert die Bildung von Magen-, Speichel- und Gallensaft. Die Nelken im Glühwein wirken antibakteriell und ebenfalls verdauungsfördernd. Sie können gegen Übelkeit, Mundgeruch und Schleimhautentzündungen helfen.

Zimt, Sternanis und Nelken-typische Glühweingewürze- liegen in Holzkellen auf dem TIsch
Zimt, Sternanis, Safran und Gewürznelken – typische Gewürze für den Glühwein.

Neben dem Alkohol ist auch der Zuckergehalt im Glühwein ungesund. Abgesehen davon, dass der Glühwein durch den Zucker zu einer wahren Kalorienbombe mutiert, gelangt der Alkohol durch den Zucker schneller in den Blutkreislauf und macht uns schneller betrunken. Da der Körper warme Getränke ausserdem besser aufnimmt als kalte, geschieht dieser Vorgang noch schneller. Wie meistens gilt aber auch hier, dass ein gelegentlicher und massvoller Glühweingenuss in der Weihnachtszeit nicht verwerflich ist.

Rezept für Glühpunsch

Damit Sie die Glühweinsaison auch mit Ihrer Familie so richtig geniessen können, versuchen Sie es doch einmal mit einem alkoholfreien Glühpunsch:
– Kochen Sie ungefähr 1 Liter Wasser und lassen Sie ein paar Teebeutel Früchtetee fünf Minuten darin ziehen.
– Geben Sie danach je 1 Glas Apfelsaft und 1 Glas Orangensaft sowie wenig Zitronensaft dazu.
– Fügen Sie einen Teelöffel Zimt, 4 Nelken und etwas Kardamom bei.
– Süssen Sie den Punsch nach Belieben mit Honig oder Zucker.

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