Erste Hilfe beim Wintersport

Nicht immer läuft in den Winterferien alles am Schnürchen. Der Schneesport hat seine Tücken – auch bei den kleinen Erdenbürgern.

Bei vielen Stürzen auf den Ski oder Schlittschuhen stehen die Kinder glücklicherweise schnell und selbständig wieder auf. Sollte aber mal etwas mehr passiert sein, halten Sie sich bei der Erstbetreuung am besten an die PECH-Tipps.

Sollte Ihr Kind diese Saison zu den Pechvögeln gehören und in einen Unfall verwickelt sein, alarmieren Sie unverzüglich den Rettungsdienst. Danach können Sie sich an die «PECH-Tipps» halten:

P
ause: Brechen Sie nach der Verletzung die sportliche Tätigkeit sofort ab und stellen Sie die verletzte Körperpartie des Kindes ruhig. Achten Sie darauf, dass das Kind eine angenehme Haltung im Sitzen oder Liegen einnehmen kann.

Eiskühlung: Kühlen Sie die verletzte Körperpartie.

Compression: Stillen Sie eine starke Blutung mit einem Druckverband. Hierbei legen Sie einen nicht zu harten Gegenstand auf die bereits mit einem Tuch abgedeckte Blessur und befestigen diesen mit Druck. Dadurch soll die Blutung gestoppt und gleichzeitig die normale Durchblutung des betroffenen Körperteils nicht unterbunden werden.

Hochlagerung: Lagern Sie, sofern möglich, das verletzte Glied hoch, sodass Spannung und Schmerz nachlassen und der Blutabfluss das Anschwellen reduziert. Je nach dem ist es sinnvoll, den verletzten Körperteil zu stabilisieren.

Nach einem Ski-Unfall im Winter wird eine Person auf einer Liege abtransportiert

In der Zeit bis die Rettung eintrifft, versuchen Sie für genügend Wärme zu sorgen und überprüfen Sie laufend den Puls. Die Kleidung muss nicht ausgezogen werden, allenfalls ist das Öffnen der Schuhe jedoch sinnvoll beziehungsweise bequemer.

Im Falle eines schweren Unfalls ist es für Begleitpersonen wichtig zu beachten, dass bei Verdacht auf eine Verletzung der Wirbelsäule die Lage des Verletzten auf keinen Fall verändert werden sollte bis ein Arzt oder der Rettungsdienst am Unfallort eintrifft.

Selbstverständlich sind die PECH-Tipps auch bei Erwachsenen anwendbar.

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